Parkettböden verlegen richtig gemacht

Parkettböden sehen nicht nur gut aus, sondern haben viele Vorteile. Ein Parkettboden besteht aus natürlichem Material, ist langlebig, reguliert die Feuchtigkeit und fühlt sich warm und angenehm an.


Wer Parkettböden verlegen will, sollte die richtige Vorbereitung des Untergrundes besonders beachten. Der Untergrund muss sowohl eben als auch sauber sein. Der Schmutz muss entfernt werden und mithilfe einer Richtlatte geprüft werden, ob keine Unebenheiten vorhanden sind. Ist der Untergrund nicht eben, werden die Unebenheiten mit einem Schleifgerät entfernt und falls Löcher vorhanden sind, werden diese verspachtelt. Werden die Parkettböden auf Estrich verlegt, ist es notwendig eine Dampfbremse aus PE-Folie zu verwenden. Die Folie muss auf der ganzen Fläche ausgerollt werden und die einzelnen Bahnen sollten sich überlappen. An den Wänden muss die Folie ungefähr 20 mm hochstehen. Mit einem Doppelklebeband kann die Folie fixiert werden, das erleichtert die Arbeit.


Wenn man Parkettböden verlegen lassen möchte, beginnt man grundsätzliche in einer Ecke des Raumes. Die Nut der Bretter liegt dabei an der Wand. Die Verlegerichtung der Paneele verläuft der Länge nach zur Lichtquelle, in der Regel das Fenster. Man klickt die Dielen ineinander. Damit keine Fugen entstehen, verwendet man ein Schlagholz und einen Hammer. Bereits zu Beginn sollte man an das Ende der Arbeit denken. Die letzte Diele darf nicht zu schmal ausfallen und es kann notwendig sein, bereits die erste Diele entsprechend in der Länge zu schneiden. Damit keine Kreuzfugen auftreten arbeitet man mit mindestens 40 cm Versatz. Das bedeutet, man beginnt die neue Reihe mit dem Reststück der vorherigen Reihe.


Bevor man Parkettböden verlegen lässt, muss darauf geachtet werden, dass die Dehnungsfuge an der Wand, bei den Türen und bei Pfeilern nicht vergessen wird. Die Dehnungsfuge sollte 15 mm breit sein. Dafür verwendet man Verlegekeile, die zwischen Holzpaneelen und Wand eingeklemmt werden. Ist der Boden fertig verlegt, braucht man noch als Abdeckung zur Wand Sockelleisten. Zur Montage der Sockelleisten verwendet man am einfachsten Befestigungsklammern. Diese werden in einem Abstand von ungefähr 40 bis 50 cm an der Wand festgeschraubt. Danach schneidet man die Sockelleisten in die richtige Länge und befestigt sie durch einfaches Andrücken. Um die Sockelleisten perfekt in die Ecken zu schneiden, empfiehlt es sich, eine Gehrungssäge zu verwenden.


Beim Verlegen kann Geduld gefragt sein. Professionelle Bodenleger schaffen in einem acht Stunden Tag durchschnittlich 25 bis 35 Quadratmeter. Verfügt man nicht über die entsprechende Routine und Fertigkeiten, kann es sein, dass man an einem Arbeitstag nur 20 Quadratmeter schafft. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist besser, langsam und sauber zu arbeiten, dann hat man lange Freude mit seinem neu verlegten Parkettboden.

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